Nach einer Reise vom 23-27. April 2018 kam eine Schülergruppe des Beruflichen Schulzentrums in Michelstadt von ihrer Begegnungsfahrt zur Berufsschule „Porte des Alpes“ in der Michelstädter Partnerstadt Rumilly heim. Zum vierzehnten Mal waren Schreinerauszubildende aus dem BSO unterwegs, lernten unter der Leitung von den Studienräten Daniel Becker und Stephan Keil die an der auf die Bauberufe spezialisierte staatliche Berufsschule in Rumilly kennen und erlebten das Schulleben in einer französischen Ganztagsschule mit Internat hautnah.
Begegnungen an vielen Orten und auf vielen Ebenen
Eine weitere private Berufsschule, die auch Schreiner ausbildet, wurde auch noch besucht. Man sah und verglich die Arbeiten, die die Auszubildenden im Verlauf und am Ende ihrer Ausbildung anzufertigen haben, diskutierte miteinander, besichtigte die Werkstätten und spielte auch miteinander Fußball. Gemeinsame Ausflugsfahrten zu einer führenden französischen Möbelfabrik und in das Museum für Holzbearbeitungsmaschinen und –werkzeuge in der Erbacher Partnerstadt Pont de Beauvoisin gehörten zum fachbezogenen Programm.
Regionale Spezialitäten, Ausflüge in die Umgebung und harte Arbeit
Die regionaltypische Spezialität „Tartiflette“ haben die Odenwälder in dem Olfener Partnerdorf Trévignin festlich genossen und machten sich die besonderen Verbindungen der Bürger der Region Savoyen mit dem Odenwald durch vier Städtepartnerschaften bewusst. Zu den drei genannten gehören nämlich noch Höchst und Montmélian. Eine technisch und historisch interessante Hängebrücke beeindruckten unsere Jugendlichen ebenso wie Annecy und die geologisch interessante Fierklamm. Für das 2. Ausbildungsjahr war das Highlight der Besuch eines Bergtierparks mit Blick auf den Mont Blanc bei strahlendem Sonnenwetter. Das dritte Ausbildungsjahr verbrachte die Woche mit der Erstellung der Detailzeichnung zum Gesellenstück. In einer Präsentation stellten die Auszubildenden aus Michelstadt ihre Pläne den Tischlern aus Rumilly vor.
Europa erleben
Mit vielen neuen Eindrücken kamen Schüler und Lehrer von ihrer Fahrt nach Hause. Die Förderung durch die verschwisterten Städte und die Zuschüsse des Deutsch-französischen Jugendwerks und des Bienenmarktstandvereins machen diese für die Völkerverständigung und die europäische Integration wichtigen Jugendbegegnungen für die Schüler leichter finanzierbar. Auf dem Bienenmarkt wird die ehrenamtliche Rumillyzeltmannschaft den Lehrern und Schülern der Jugendbegegnung ihren Zuschuss zu den Fahrtkosten übergeben.
Text & Foto: Daniel Becker
Beitrag: Kevin Sommer am 08.05.2018