Den Auftakt zur diesjährigen Europawoche machte das Planspiel „61 Jahre EU: Happy Birthday?! – Wohin auf der internationalen Bühne?“ Eingeladen waren Birgit Ladwig-Tils und Ralf Hell von pro-fundus, die dieses Planspiel konzipiert und ausgearbeitet hatten. Beide kommen schon seit einigen Jahren an das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis und bringen den Schüler*innen immer wieder aktuelle und spannende Themen nahe.
Teilnehmer*innen waren in diesem Jahr die Schüler*innen der Jahrgangsstufe Q2 der Beruflich Gymnasialen Oberstufe.
Die Schüler*innen versetzten sich als Mitglieder der EU-Kommission in die Mitgliedsstaaten der EU hinein und beschäftigten sich mit Fragen wie, wie stellen sich die Mitgliedsländer den zukünftigen Kurs in der europäischen Außenpolitik vor und worin liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Wie stellen sich die Mitgliedstaaten die Entwicklungspolitik vor, gerade im Hinblick auf die Vorbeugung weiterer Migration und zur Stabilisierung ihrer Außengrenzen?
Aufgabe war es außerdem, ein Positionspapier vorzulegen, das die Grundlage für weitere Überlegungen zur Zukunft, Europas bilden soll. Hierbei stand im Mittelpunkt: 1. Wie soll eine künftige gemeinsame Außenpolitik der europäischen Staaten beschaffen sein? 2. Welche Rolle sollen dabei die Europäische Kommission und das Europäische Parlament spielen? 3. Welche Rolle soll im Rahmen der Außenpolitik die Entwicklungspolitik spielen?
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Nach einer intensiven Arbeitsphase in unterschiedlichen Gruppen kam es zur Auswertung im Plenum. Hier merkten die Schüler schnell, wie schwierig es ist, Argumente zielsicher anzuwenden und Konfliktpartner zu überzeugen. Auch der Rollentausch, unter Umständen eine Position vertreten zu müssen, die man nicht selbst teilt, war nicht immer leicht. Dennoch zeigte die Diskussion am Ende: wären alle Politiker und Staaten so überzeugt von Europa wie die Schüler*innen der Beruflich Gymnasialen Oberstufen, gäbe es keinen Brexit.
Text & Fotos: Andrea Dürr
Beitrag: Kevin Sommer am 15.05.2019