Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Wirtschaft Bilingual des Beruflichen Gymnasiums haben in dieser Woche mit ihren Lehrerinnen Frau Gühring und Frau Schuller eine Handelsmesse in Finnland besucht – allerdings nur virtuell. Sechs Schulstunden lang kommunizierten die Michelstädter Bilis über MSTeams mit Schüler:innen des Business College Helsinki, selbstverständlich auf Englisch.
Auf der Handelsmesse traten die finnischen Schüler:innen als Anbieter:innen auf und präsentierten ihre vielfältigen Produkte: die ökologischen Möbel „NewToYou“, nachhaltige Geschenkboxen für unterschiedliche Anlässe und Jahreszeiten, biologische Kosmetika wie „Magic Drop“ und den Kaffee „Proffee mit der besonderen Note“. Die Michelstädter Bilis hingegen waren in vier Gruppen als Einkäufer:innen unterwegs, ausgestattet mit einem Budget von jeweils 8000 Euro, um für ihr Unternehmen Produkte zu ordern. Dies taten sie mittels Bestellformularen, die die finnischen Schüler:innen extra per Email geschickt hatten. Die Rechnungen für ihre Order erhalten die Michelstädter in Bälde. Wirklich begleichen müssen sie allerdings nicht, denn so echt auch alles schien, es war nur eine Simulation von Business-to-Business-Geschäften, die absolut professionell von beiden Seiten abgewickelt wurden. Die Schülerinnen und Schüler führten rege Verkaufsgespräche, die in der Realität kaum anders verlaufen würden. Dabei wurde auch der eine oder andere Deal ausgehandelt.
Sowohl die finnischen als auch die Odenwälder Schüler:innen hatten sichtlich Spaß am Projekt. Die Lehrerinnen aus Helsinki freuten sich über das Feedback, das ihre Schüler:innen von den Michelstädter Bilis bekamen. Daher beschlossen die beteiligten Lehrkräfte einstimmig, dieses Projekt, das bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr stattgefunden hat, auch zukünftig weiterzuführen.
In Zeiten von Corona kommt diesem Projekt eine besondere Bedeutung zu: Da leider fast alle Auslandspraktika für das European Business Baccalaureate Diploma (EBBD) coronabedingt ausfallen mussten, stellt das Projekt einen wichtigen Baustein für den Erwerb dieser Zusatzqualifikation dar.
Text: Dorothee Schuller, Dr. Sabine Hofmann
Foto: Beate Gühring