Seit 2005 begegnen sich französische und deutsche Tischlerauszubildende der Partnerstädte Michelstadt und Rumilly. Die gemeinsame Zeit beim Arbeiten in der Werkstatt, Prüfungsvorbereitung oder auf Ausflügen zum Mt. Blanc war bereits fester Bestandteil der Ausbildung. Pandemie bedingt musste dieser Austausch 2 Jahre hintereinander ausfallen.

In diesem Jahr, passend zum 50-Jährigen Partnerschaftsjubiläum der Städte Rumilly und MIchelstadt, konnten die deutschen Tischler wieder nach Rumilly reisen. Untergebracht sind die jungen Tischler im Centre de Loisir, einer Gemeinschaftsunterkunft die von der Stadt Rumilly kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

 

Gemeinsam ist beiden Städten, dass sie ein Holzkompetenzzentrum beherbergen. Das Holzhandwerk hat in beiden Standorten eine große Tradition. Sowohl durch die Berufsschule in Michelstadt als auch in Rumilly wird die Tischlerausbildung für eine ganze Region garantiert. Nathalie Caron organisierte auf der Seite der Gastgeber das Programm.

Gemeinsamer Unterricht, Museumsbesuch für Holzbearbeitungsmaschinen, und der Besuch der Partnerstadt von Erbach, Pont der Beauvoisin, waren Bestandteil der gemeinsamen Aktivitäten. Auch eine Wanderung um Chamonix mit der Aussicht auf den Mt. Blanc, sowie die Präsentation der Zeichnungen zum Gesellenstück wurden gemeinsam erlebt. Bei einem festlichen Abendessen in Trevignin, der Partnerstadt von Olfen konnten die Auszubildenden und Verantwortungsträger die zukünftige Zusammenarbeit besprechen und den Beruflichen Austausch pflegen. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Feierlichkeit am Freitagmittag.

 

 

Der Schulleiter des Lycée Porte des Alpes, Serge Billard betontet hierbei die besondere Bedeutung der partnerschaftlichen Beziehungen für die Sicherung eines dauerhaften Friedens in Europa. Er möchte die Zusammenarbeit zwischen den Schulen weiter ausbauen.

Als Vertreter der Stadt Rumilly war der 1. Stadtabgeordnete Daniel Deplante und als Vertreter vom Bienenmarktstand Jean-Louis Jacquet vertreten. Daniel Becker ist Klassenlehrer der Tischler. Er drückte seine Dankbarkeit gegenüber den Gastgebern aus und betonte, dass es nicht selbstverständlich ist, wie selbstverständlich und herzlich die deutschen Tischler nach 3 Jahren wieder in Rumilly empfangen wurden. Es fühlt sich an wie „nach Hause kommen“.

Finanzielle Unterstützung hat die Reisegruppe vom Deutsch Französischen Jugendwerk, der Stadt Michelstadt und dem Stande Albanais, dem Bienenmarktstand der Franzosen erhalten.

 

Text & Foto: Daniel Becker