Studierende der Fachschule für Sozialwesen erforschten zu Beginn ihres ersten Ausbildungsjahres das Bild der Kindheit in Frankfurter Museen und im Theater. Zuerst besuchten die Studierenden im Theaterhaus Frankfurt ein Theaterstück für Gäste ab zwei Jahren mit dem Titel “Aller Anfang” von Célestine Hennermann und the guts company. Gezeigt wurde der Tagesablauf zweier Kleinkinder. Die Studierenden erlebten die Gefühlswelt in den für das Alter typischen Situationen; dargestellt mit Mitteln des modernen Tanzes, mit prägnanten, knappen Texten und in eindringlichen Szenen.
Der zunächst sperrige, jedoch tiefgründige Inhalt erschloss sich in der Reflexion und ermöglichte viele Bezüge zum Inhalt der Ausbildung der zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher.
Anschließend stand das Thema „Kindheit in der zeitgenössischen darstellenden Kunst“ auf dem Programm. Die Führung im Städel-Museum Frankfurt eröffnete den Studierenden einen Blick auf die Darstellungen von Kindheit am Beispiel verschiedener Gemälde aus mehr als vier Jahrhunderten von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Sie erfuhren so zugleich etwas über die gesellschaftliche Auffassung von Kindheit im Wandel der Zeit.
Neben der Analyse der bildlichen Darstellungen erprobten die Studierenden unter Anleitung der Kunstpädagogen auch die Vermittlung von Kunst. Sie erhielten so viele Impulse für die künftige ästhetische Arbeit mit Kindern.
Foto: Janina Krüger
Beitrag: Ulla kloß am 06.09.2017