Die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik (12FSSP) des Beruflichen Schulzentrums Odenwaldkreis (BSO) haben sich zum wiederholten Male in der Adventszeit sehr motiviert für soziale Projekte engagiert.

Diesmal hatten die Studierenden sich zum Ziel gesetzt, zwei Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe im Odenwaldkreis zu unterstützen. Die in Würzberg gelegene Familiengruppe des Kinderheims Akzent Mobil wünschte sich Geld für ein neues Trampolin, da das alte durch einen Sturm weggeflogen und zerstört worden war. Das Familienhilfezentrum Odenwald wünschte sich Unterstützung für den Reiterhof Birkenhof in Steinbuch, wo den betreuten Kindern und Jugendlichen von ‚einfach draußen sein‘, über Reittherapie bis Grillabend viele Möglichkeiten geboten werden. Das Familienhilfezentrum Odenwald arbeitet hier auch mit Schulklassen zusammen.

Die Studierenden generierten Spendengelder für diese Projektziele durch zwei Aktionen. Zum einen verkauften sie Kleingebäck und Kuchen an ihre Mitschüler und an Lehrkräfte, was, wie berichtet wurde, in der Adventszeit von diesen immer besonders gerne angenommen wird. Und zum zweiten veranstalteten sie an der Weihnachtfeier des Fachbereichs Sozialwesen eine große Tombola. Auch die gespendeten Preise sind, laut Schulpfarrerin Ulla Kloß, für die Studierenden so kurz vor Weihnachten immer eine willkommene Bereicherung des eigenen Geschenkepools für Weihnachten.

Am Donnerstag nach den Weihnachtsferien konnten die Spendengelder von insgesamt 340,- Euro nun an die Empfänger übergeben werden. Verbunden wurde dies mit einer Informationsveranstaltung in der Schule, denn die sozialen Einrichtungen sind zugleich mögliche zukünftige Arbeitsfelder für die Absolventen der Abschlussklasse. Die jeweiligen Geschäftsführer Arndt Weixler (Familienhilfezentrum) und Gabi Zimmermann (Akzent Mobil) stellten ihre Arbeit in Anwesenheit des Schulleiters Wilfried Schulz in der Klasse vor, der das soziale Engagement der Studierenden lobte und sich für den Einsatz der Studierenden bedankte sowie für die kontinuierliche Arbeit der Schulpfarrerin des BSO, Ulla Kloß, die das Spendenprojekt geleitet und begleitet hatte. Wilfried Schulz hob besonders hervor, dass durch die Begegnung auch das regionale Netzwerk zwischen BSO und ihren Bildungspartnern gestärkt würde.

Die Studierenden fragten rege nach und erfuhren so sehr viel über das Netzwerk der sozialen Hilfeangebote, die Lebenslagen und die Entwicklung der Kinder in ambulanter und stationärer Begleitung und deren Unterstützung im Odenwald. Gefragt, nach ihrer eigenen Motivation für das Projekt, gaben die Studierenden sich bescheiden: „Weil wir in einem sozialen Bereich arbeiten, ist es für uns selbstverständlich zu helfen“, fasst eine Studierende die allgemeine Stimmungslage zusammen. „Es hat Spaß gemacht“ und „Zufriedenheit und Glücksgefühle durchstömten meinen Kopf, wenn die Leute positiv reagierten“, so äußerten sich andere Studierende, gefragt nach ihren Erfahrungen.

Aus der Zusammenkunft haben sich sogleich Folgeprojekte ergeben. So plant die Klasse im März einen Workshop in MoveXtreme, der Kampf- und Bewegungshalle des Familienhilfezentrums Odenwald in Michelstadt, und der Gedanke, das in Kürze folgende Anerkennungsjahr im Heimbereich zu absolvieren, wurde ebenfalls von mehreren Studierenden mit Interesse aufgenommen.

 

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Text: Ulla Kloß
Foto: Wilfried Schulz

Siehe auch: Schüler-Wohltätigkeit ist in Michelstadt Konzept, vom 24.01.2019