Das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis (BSO) und das Bau- und Immobilienmanagement haben gemeinsam in die Zukunftsfähigkeit der Berufsfachschule für das Holz- und Elfenbein verarbeitende Handwerk investiert: Sieben Maschinen, die in den 70er Jahren angeschafft worden waren, wurden durch neue, den aktuellen Standards entsprechende, ausgetauscht. Die Modernisierung in der Tischlerwerkstatt kostet rund 165.000 Euro und fand in den Sommerferien statt.

 

Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für die Neuerungen konnten die Lehrer der Tischlerwerkstatt schon am ersten Schultag erkennen: „Alle sind sehr motiviert, an den neuen Maschinen zu arbeiten.“

Investition in eine gute Ausbildung und Zukunftsfähigkeit der Schule

Obwohl somit sie schon einige Tage Schulbetrieb hinter sich haben, wurden die Maschinen am Dienstag, 20. August, offizielle eingeweiht. „Wir haben damit ein erstes Paket umgesetzt, dass den Werkstätten und somit unseren Schülerinnen und Schülern zu Gute kommt. In den nächsten zwei Jahren wollen wir dieses Engagement fortsetzen, so dass am Ende die gesamte maschinelle Ausstattung auf dem neuesten Stand ist,“ erläuterte Schulleiter Wilfried Schulz die Pläne des Beruflichen Schulzentrums. Diese Maßnahmen seien vor allem notwendig, um die Schüler gut auf das spätere Arbeitsleben vorzubereiten, so Schulz.

Das solche Fachkräfte schon heute händeringend gesucht werden, weiß auch Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis, der im Odenwaldkreis für den Bereich Schule und Jugend zuständig ist: „Eine erfolgreiche Ausbildung schafft die Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben. Deshalb freut es mich sehr, dass der Odenwaldkreis die Schule in ihren Bemühungen, das zu gewährleisten, unterstützen kann.“

Bei den neuen Maschinen handelt es sich um eine große und kleine Formatkreissäge, eine Tischfräse, zwei Abrichthobelmaschinen und zwei Dickenhobelmaschinen. Die Kosten für die Anschaffung trug zum Großteil das Bau- und Immobilienmanagement des Odenwaldkreises, das für die Ausstattung der Schulen um Kreis zuständig ist. Einen Teil steuerte aber auch das Berufliche Schulzentrum selbst bei. Und auch für die ausgemusterten Maschinen fand sich eine Verwendung: Sie werden nach Tansania an die Partnerschule des BSO verschickt und in einer dortigen Schreinerei eingesetzt.

 

 

Unter fachkundiger Aufsicht einiger Schülerinnen und Schüler durften Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis (links) gemeinsam mit dem Geschäftsstellenleiter der Kreishandwerkerschafft im Odenwaldkreis, Harald Buschmann, und dem Schulleiter des Beruflichen Schulzentrums Odenwaldkreis, Wilfried Schulz (rechts), Bretter in der Dickenhobelmaschine auf Maß bringen. Die Maschine ist eine von sieben, die in den Sommerferien die alten der Tischlerwerkstatt der Schule ersetzten.

Text & Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung