Fünf Abiturientinnen der Fachrichtung Business Studies and Economics der Beruflich Gymnasialen Oberstufe haben mit der Allgemeinen Hochschulreife das European Business Baccalaureate Diploma (EBBD) erworben. Das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis bietet seit drei Jahren als einzige Schule in Hessen dieses europäisches Wirtschaftsdiplom an. In diesem Jahr können sich Saskia Bähr, Lena Barth, Anne K. Ihrig, Annika Leidermann und Vanessa M. Stasch über die europaweit standardisierte Zusatzqualifikation freuen.
Bedingung für den Erwerb des EBBD ist der Abschluss des Leistungskurses Wirtschaft bilingual, des Weiteren Kurse in English for Business, die mit einer externen Prüfung abgeschlossen werden. Darüber hinaus wird internationale Mobilität großgeschrieben. Verpflichtend für den Erwerb des EBBD ist ein vierwöchiges Auslandspraktikum, das die diesjährigen Abiturientinnen in Vejle (Dänemark) und Falkirk (Schottland) absolviert haben. Sie arbeiteten dort in verschiedenen Unternehmen: Zwei Schülerinnen haben ihr Praktikum bei Gumlink Confectionery in Dänemark abgeleistet, einem weltweit exportierenden Konsumgüterproduzenten, und waren in verschiedene Aufgaben des Marketings, der Marktforschung und auch der Innovationsforschung eingebunden. Eine andere arbeitete in einem dänischen Start-up Unternehmen, das durch die Entwicklung verschiedener Apparaturen, z.B. für den Hotelbereich, dafür sorgt, dass mit der Ressource Wasser sparsamer umgegangen wird. Sie hat im Bereich Marketing schwerpunktmäßig Marktforschung betrieben, an Kampagnen mitgearbeitet, Daten z.B. aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Recycling, Wasserpreise recherchiert und vorgestellt. Zwei Schülerinnen lernten die Arbeit einer Kultur- und Bildungseinrichtung in Schottland kennen. Sie führten touristische Führungen durch, arbeiteten im Verwaltungs- Verkaufs- und Bibliotheksbereich mit, erstellten vielfältige Promotionsmaterialien (z.B. Broschüren, Flyer, Sommerprogramme), tätigten Übersetzungsarbeiten, arbeiteten Werbekampagnen aus und stellten diese vor.
Auf diese Weise hatten alle fünf Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen, sich in einer fremden Arbeitsumgebung zurechtzufinden, handfeste Arbeit in einem Betrieb zu erleben und in die Praxis umzusetzen, was sie im Unterricht gelernt hatten. Das Ganze natürlich auf Englisch.
Text: Dr. Sabine Hofmann, 17.5.2020