Die Grafik kann leider nicht dargestellt werden!Erprobung, Einführung und Anwendung neuester Technik und Technologien waren die Herausforderungen für die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen der diesjährigen Forscherwerkstatt Datenverarbeitungstechnik. In der letzten Schulwoche finden für die E2-Schüler und Schülerinnen am BG des BSO traditionell sogenannte Forscherwerkstätten statt, in der aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen außerunterrichtliche Projektarbeiten angeboten werden.
 
Schüler und Schülerinnen des zukünftigen Leistungskurses Technikwissenschaft für „Datenverarbeiter“ haben sich in die Installation, Inbetriebnahme, Konstruktion und vor allem in die Java-Programmierung der neuen LEGO-Robotergeneration EV3 eingearbeitet. Dabei wurden sie unterstützt von zwei Studenten der Studienbereiche Informationssystemtechnik (iST siehe www.ist.tu-darmstadt.de) bzw. Coputational Engineering (CE siehe www.ce.tu-darmstadt.de) der TU Darmstadt und ihrer Lehrerin Frau Dr. Heidrun Günzel.
 
„Gute Idee mit der Programmierung von Robotern“, „Hat Spaß gemacht“, „Die Studenten waren sehr nett und ihre Unterstützung hilfreich“, „ Das hätten wir gerne länger als drei Tage gemacht!“ – meinten die Teilnehmer.
 
Die Grafik kann leider nicht dargestellt werden!Der intelligente EV3-Brick (Stein) LEGO® MINDSTORMS® EV3, das Herzstück für jeden LEGO-Roboter der neuen Generation, ist selbst ein kleiner Computer. Man installiert auf einer Micro-SD-Karte ein passendes Linux-Betriebssystem, das dann über WLAN, Bluetooth oder USB-Kabel die Kommunikation mit dem Computer verwaltet. Mit Sensoren und Motoren kann die Umwelt wahrgenommen und mit ihr interagiert werden. Diese Steuerung ist mit einer LeJOS-Bibliothek möglich, die alle Schnittstellen für die Programmierung mit Java bereitstellt.
 
Obwohl sich die Entwicklung der LeJOS-EV3-Software noch im Beta-Stadium befindet, können Schüler ihre Kenntnisse der Programmiersprache Java direkt vom gewohnten Java-Editor aus einsetzen und vor allem vertiefen. Natürlich ist aller Anfang nicht ganz einfach…
 
Erste Praxiserfahrungen (u.a. beim Einparken) haben die E2-Datenverarbeiter im Workshop zur Programmierung von Fahrerassistenzsystemen für Lego-NXT-Fahrzeuge gesammelt, der am zweiten Tag der Forscherwerkstatt in bewährter Zusammenarbeit mit iST und CE im Hans-Busch-Institut der TU in Darmstadt stattfand. Der NXT-Stein ist der Vorgänger vom EV3-Brick und hat grundsätzlich ähnliche Möglichkeiten der Verwendung von Motoren und Sensoren. Die neue EV3-Generation ist aber mit verbesserten Motoren sowie präziseren Sensoren ausgestattet, für deren Verwendung/Programmierung in Java ein neues Konzept entwickelt worden ist.
 
2 Kurzvideos einer erfolgreichen Programmierung: http://youtu.be/pSS759xcbGc https://youtu.be/7viZBBbYovQ
 
Die Grafik kann leider nicht dargestellt werden!Am dritten Tag der Forscherwerkstatt, an dem die beiden TU-Studenten Sebastian Beck und Adrian Weber (siehe Titelfotos) eigens an das BSO nach Michelstadt gereist waren, ging es nun an die Realisierung der von den Schülern und Schülerinnen entwickelten Roboterideen. Da der Schwerpunkt und der besondere Wert dabei in der eigenen Java-Programmierung und Erprobung lag, sollte nicht zu viel Zeit in die Konstruktion verwendet werden. So war die Orientierung an bereits existierenden Modellen ausdrücklich erlaubt, aber es fand auch Neuentwicklung statt.
 
Die Lehrerin Dr. Heidrun Günzel (LK-Technikwissenschaft für Datenverarbeiter) bedankt sich an dieser Stelle sehr bei den Mitgliedern vom „Förderverein Berufliches Schulzentrum Odenwaldkreis e.V.“ für die Finanzierung der notwendigen LEGO-Hardware, auch für den hervorragenden Einsatz der beiden Studenten der TU Darmstadt! Lob gilt dem Engagement und der Ausdauer der teilnehmenden Schüler und Schülerinnen.
 
Weitere Kurzvideos: https://youtu.be/8humj8IyRsM https://youtu.be/oBwz6DZuiQQ https://youtu.be/AQhxBP4CYo4 https://youtu.be/745jAxm-a0g https://youtu.be/CBKcjHP-JyQ
 
Text: Heidrun Günzel
Fotos: Heidrun Günzel
Videos: Heidrun Günzel
Beitrag: Kevin Sommer am 31.07.2015