17 von 17 Schülerinnen und Schüler des Kurses E2 PoWi-1 des Beruflichen Gymnasiums sind auf Tiktok, 17 von 17 auf Instagram, 17 von 17 auf WhatsApp, … Das sind durchaus „normale“ Werte für unsere Gesellschaft, besonders, was die jüngere Generation anbelangt. Chancen und Risiken der sozialen Medien werden häufig diskutiert, wie aber kommt nun das Problemfeld „Rechtsextremismus“ ins Spiel?
Darauf konnte Lea Plavcic Korex vom Kompetenzzentrum des hessischen Verfassungsschutzes eine Antwort geben. Mit vielen Fragen und noch mehr Antworten sensibilisierte sie die Schülerinnen und Schüler für offene und versteckte rechtsextreme Werbebotschaften.
Im wahrsten Sinne „vor Augen“ führte sie mit Beispielen aus den verschiedenen Plattformen, wie rechtsextreme Organisationen Memes (Bilder, die eigentlich betroffen machen, aber indem sie mit einschlägigen Texten unterlegt werden, das Thema ins Lächerliche ziehen) dazu nutzen, bestimmte Meinungen in den Köpfen zu verankern und durch ständiges Wiederholen gesellschaftsfähig zu machen. Dies ist gezielte Strategie dieser Organisationen, um Mitglieder zu rekrutieren und Beifall auch in der breiten Gesellschaft zu bekommen.
Von den Hintergründen beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler und auch Ronja Uhrig, Lehrerin im Vorbereitungsdienst, die diesen Workshop im Rahmen der Europawoche organisiert hatte. In Zukunft werden wohl alle viel genauer auf Reels und Memes sehen und darauf achten, was sich dahinter verbirgt.
Text: Andrea Dürr
Bilder: Ronja Uhrig + Andrea Dürr