Seit dem Beginn dieses Schuljahres ist Sabine Domack-Kühn die Leiterin des Beruflichen Gymnasiums. Die Klasse BG 1 der Einführungsphase hat die neue Abteilungsleiterin interviewt.
Jannis: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich unseren Fragen stellen. Zu Beginn: Ihr Name?
Domack-Kühn: Ich bin Sabine Domack-Kühn, die neue Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums hier am BSO. Von Haus aus bin ich Diplom-Handelslehrerin, mit den Fächern Wirtschaft und Deutsch. In den vergangenen 17 Jahren war ich an den Kaufmännischen Schulen in Hanau tätig.
Jannis: Was sind Ihre Aufgaben als Abteilungsleiterin?
Domack-Kühn: Meine Aufgabe ist die Verwaltung der Abteilung. Dazu gehört die Organisation vieler Abläufe, beispielsweise die Aufnahme der neuen Schüler und Schülerinnen, Verwaltungsabläufe am BSO, die Organisation des Abiturs. Dabei werde ich natürlich vom Kollegium unterstützt. Dazu kommen Außentermine, wie Besuche an anderen Schulen, Kontakte zu der Wirtschaft der Region, der Besuch von Konferenzen. Außerdem bin ich noch Lehrerin in den Fächern Wirtschaft und Deutsch. Bis zum Sommer unterrichte ich zudem an meiner alten Schule in Hanau Wirtschaft.
Emilia: Was war Ihr erster Eindruck von der Schule? Sie können ruhig ehrlich sein!
Domack-Kühn: Mein erster Eindruck war sehr positiv, da ich die Vielfalt an der Schule sehr schätze, also die Verbindung der verschiedenen Schwerpunkte, wie kaufmännisch, technisch und handwerklich. Ich finde, das ist eine schöne Mischung, aus der ganz viel entstehen kann, und ich finde auch die Aktivitäten, die an der Schule geboten werden, toll. Etwas schockiert war ich, das muss ich ehrlich sagen, als ich zum ersten Mal den N-Bau betreten habe. Das war an meinem ersten Arbeitstag hier, denn zuvor, also an den Terminen, an denen ich mir die Schule angeschaut habe, habe ich den N-Bau nie gesehen und war daher überrascht, in welchem Zustand dieser ist. Ich hoffe, dass wir da noch etwas bewirken können.
Jannis: Wie alt sind Sie, wenn wir fragen dürfen?
Domack-Kühn: Ich bin 48 Jahre alt.
Jannis: Und wo kommen Sie ursprünglich her?
Domack-Kühn: Ich bin aufgewachsen in Otzberg-Habitzheim und wohne jetzt in Groß-Umstadt. Zum Studium habe ich für eine Zeit weiter weg gewohnt, außerdem war ich auch mal kurzzeitig im Rodgau und bin dann, vor 16 Jahren, heimatnah nach Groß-Umstadt gezogen.
Emilia: Wie würden Sie sich selbst in drei Worten beschreiben?
Domack-Kühn: Ich bin konsequent, ich bin ein Teamplayer und ich bin sehr für Ehrlichkeit, dafür, die Sachen offen anzusprechen.
Jannis: Dann das Nächste wäre, ob Sie liiert sind?
Domack-Kühn: Ja, ich bin verheiratet und habe zwei Töchter.
Emilia: Haben Sie auch Haustiere?
Domack-Kühn: Nein, Haustiere haben wir keine.
Jannis: Dann kämen wir zu zukünftigen Projekten. Haben Sie schon Vorstellungen für diese Schule?
Domack-Kühn: Also, ich bin ja erst seit Anfang Februar hier, so dass ich im Moment noch auf Beobachtungskurs bin, um die Schule kennenzulernen, alles, was es hier so gibt. Also ich lerne jeden Tag neue Dinge an der Schule kennen, beispielsweise kürzlich erst das Tansaniaprojekt. Ich bin auch in der Europawoche involviert. Zunächst ist es meine Aufgabe, bestehende Projekte weiterzuführen und offen zu sein für Neues, was zur Schule passt und was uns als Schule stärkt, was uns für die Region als Partner interessant macht. Es geht ja darum, Sie für die Wirtschaft von morgen vorzubereiten, und da müssen wir schauen: Was bietet sich da an? Was passt, damit Sie gut gerüstet in die Wirtschaft gehen, in der Region bleiben können und in der Zukunft hier arbeiten können?
Jannis: Haben Sie bereits Projekte im Kopf?
Domack-Kühn: Es gibt hier viele Projekte, die weitergeführt werden sollten. Neues vielleicht noch im Bereich der Unterrichtsentwicklung. Sie haben ja schon angefangen mit Projekten wie der Lernzeit. Wir sollten Projekte ausbauen, bei denen Sie Praktisches unter guten Bedingungen entwickeln und Kompetenzen erwerben können, damit Sie später im Berufsleben auch selbst- und eigenständig arbeiten können.
Jannis: Dann würden wir gerne wissen, warum Sie sich ausgerechnet für diese Schule entschieden haben.
Domack-Kühn: Für diese Schule habe ich mich entschieden, weil ich die Vielfalt an der Schule sehr schätze, sowohl in der Schulform als auch am gesamten beruflichen Schulzentrum. Darüber hinaus wollte ich mich auch beruflich weiterentwickeln. Und ich komme ja vom Rande des Odenwaldes und bin eigentlich fast eher wieder ein Stück in meine Heimat zurückgekehrt.
Jannis: Und dann würden wir zum Schluss gerne wissen, wie Sie sich politisch einordnen würden.
Domack-Kühn: (lacht) Dazu möchte ich jetzt erst einmal nichts sagen.
Jannis: Frau Domack-Kühn, wir danken Ihnen für das Interview.
Die Fragen stellten Emilia Lindberg und Jannis Kundel, um Aufzeichnung und Transkription kümmerten sich Lorenz Emmerich, Bugra Cetin, Jan Knippel, Georg Niederhaus und Philipp Anthes.
Beitrag: Dr. Sabine Hofmann am 21.6.2017