Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen und Berufsbildungsgängen haben die Möglichkeit an dem Projekt teilzunehmen. Die Teilnehmer der Reise bringen sich mit ihren Fähigkeiten und Begabungen ein. Über ein halbes Jahr hinweg bereiten sich die deutschen Schüler vor – tauschen sich aus, kommunizieren mit der Partnerschule, entwickeln Ideen, planen Aktivitäten und führen diese durch.

Grundlage ist das gemeinsame Interesse die Unterrichtsbedingungen und Berufschancen der Schüler in Tansania zu gestalten und verbessern. Der Wunsch, die andere Kultur und das Land kennenzulernen ist ebenso von Bedeutung wie der Wille, sich für die Gemeinschaft zu engagieren.

In Lupanga wird gemeinsam gekocht – dabei werden Erfahrungen gesammelt in der Beschaffung von Lebensmitteln – es gibt keine Supermärkte im Hinterland.

Gemeinsam werden gewinnbringende Kaufpreise für Produkte entwickelt, es wird gemeinsam getanzt, Gebäude gestrichen, der Schulhof gepflastert (der Lions Club Odenwald trägt die Kosten), Schulmöbel repariert und die Photovoltaikanlage aktualisiert. Es ist bemerkenswert, mit wieviel Freude die tansanischen Schüler die Arbeiten aktiv vorantreiben.

 

 

Aber auch wir profitieren von den Erlebnissen und Erfahrungen. Das Weltbild verändert sich:

„Uns ist klargeworden, in welchem Luxus und Überfluss wir leben. In Deutschland gibt es beim Metzger nur „gutes“ Fleisch und immer ein Kühlschrank in der Nähe. Wir haben gemerkt wie unterschiedlich Kulturen sein können, jedoch lacht man trotzdem über dieselben Dinge. Ich sehe heute Dinge definitiv anders als vor unserer Reise, ich fühle mich für jedes weggeschmissene Stück Essen extrem schuldig und bin für jede Putzfrau dankbar, die unsere Schultoiletten putzt. Man merkt einfach wie klein unser Horizont ist, wenn man sich den ganzen Tag über ein in die Jahre gekommenes Schulgebäude aufregt oder über seine alten Klamotten jammert.“

 

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Über Spendenmittel kann ein Stipendium für zwei Schüler gegeben werden. Es ist für die gesamte Bildung und Ausbildung geplant.

 

Für die Versorgung der Schüler entsteht eine Gesundheitsstation. Die personelle Weiterbildung / Ausbildung einer Krankenschwester wird unterstützt.

 

Das Dorf Lupanga wird an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.

 

Der Rotary Club Erbach finanziert über das Projekt „Schüler helfen Schüler“ und den Verein Lupanga-Youth-Society den Um- und Ausbau einer Tischlerei. Die Maschinen wurden über den Förderverein BSO und das Projekt Schüler helfen Schüler gekauft und über das Programm Engagement Global durch das BMZ (Bundesministerium für Wirtschaft und Zusammenarbeit) verschifft.

Schüler helfen Schülern – Helfen Sie uns! Wir freuen uns über die starke Bewegung in unserer Projektarbeit und laden Sie ein, mit uns zusammenzuarbeiten.

 

Text & Fotos: Daniel Becker
Beitrag: Kevin Sommer am 23.05.2019