In diesem Jahr konnte sie wieder stattfinden, die Studien- und Berufsorientierungswoche des Beruflichen Gymnasiums. Zwar pandemiebedingt in abgespeckter Form, doch hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich an drei Tagen über Berufsfelder, Ausbildungen und Studiengänge zu informieren.
Mittwoch: Odenwälder Studien- und Berufsorientierungstag (OSBIT)
Am Mittwoch war das Berufliche Schulzentrum gemeinsam mit der Industrievereinigung Odenwald (IVO) Gastgeber beim Odenwälder Studien- und Berufsorientierungstag. Circa 400 Schülerinnen und Schüler aus den vier gymnasialen Oberstufen des Kreises nahmen an der Veranstaltung teil, die an den Schulen zum Pflichtprogramm in der Q1 gehört.
Auf eine Auftaktveranstaltung mit allen Teilnehmer:innen wurde in diesem Jahr aus Pandemie-Gründen verzichtet. Stattdessen erfolgte die Begrüßung der Gäste als Durchsage über die Lautsprecheranlage. Zu den Schutzmaßnahmen gehörte des Weiteren, dass ungeimpfte Schüler:innen am Vortag der Veranstaltung getestet wurden, wie Björn Denefleh, verantwortlich für Studien- und Berufsorientierung am BG, erklärte.
Insgesamt 65 Vorträge boten den angehenden Abiturient:innen die Möglichkeit, sich über Voraussetzungen, Ausbildung und Chancen einzelner Berufe zu informieren. Organisiert wurde die Veranstaltung von der IVO, die zahlreiche Referent:innen gewinnen konnte. So war auch das Spektrum der vertretenen Arbeitgeber breit: Vertreter der großen, in der Region ansässigen Firmen wie Pirelli, Merck oder Bosch Rexroth gehörten ebenso dazu wie das Gesundheitszentrum Odenwaldkreis, die Geldinstitute, die Kreisverwaltung, das Polizeipräsidium Südhessen und das Finanzamt Michelstadt. Auch im Odenwald ansässige Handwerksbetriebe, Anwaltskanzleien, Arztpraxen und Steuerbüros fehlten nicht. Und wer sich über ein Hochschulstudium in der Region informieren wollte, konnte sich bei den Hochschullehrer:innen der Hochschule Darmstadt kundig machen.
Donnerstag: Ausbildung oder Studium?
Am Donnerstag fand am Vormittag zunächst eine Podiumsdiskussion zum Thema „Ausbildung oder Studium?“ in der Eingangshalle des BSO statt. Dabei waren Vertreter:innen von Volksbank, Sparkasse, Erbatech, Pirelli und den Hochschulen Darmstadt und Fulda, die allgemein über Vor- und Nachteile von Ausbildung und Studium diskutierten. Darauf folgte eine kleine Messe mit den Gästen, die ihre jeweiligen Ausbildungs- und/oder Studienmöglichkeiten vorstellten.
Freitag: Berufsberatung der Agentur für Arbeit
Am Freitag war Frau Niestatek, Oberstufenberaterin der Agentur für Arbeit, im BSO zu Gast. In ihrem Vortrag zeigte sie die Bildungswege auf, die Schüler:innen und Schüler mit dem Abitur in der Tasche einschlagen können. Im Anschluss daran wurde es für die Einzelnen konkret: Frau Niestatek wies die Schüler*innen in den Check-U-Test der Bundesagentur für Arbeit ein, den diese anschließend durchführten – und danach vielleicht ein wenig klarer sahen, was aus ihnen werden könnte.
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Beitrag: Dr. Sabine Hofmann am 8.11.2021
Text: Dr. Sabine Hofmann
Fotos: Susanne Frank, Christian Haßenpflug, Dr. David Trnka