Die Grafik kann leider nicht dargestellt werden!Ganz Hessen war in der letzten Woche vom Wahlfieber gepackt und natürlich auch das Berufliche Schulzentrum Odenwaldkreis. Hier konnten sich Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende unabhängig von ihrem Alter an dem Projekt „Juniorwahl“ beteiligen.

Seit dem Beginn des neuen Schuljahres wurde in vielen Klassen die Wichtigkeit von Wahlen besprochen, es wurde recherchiert, welche Parteien es gibt, welche Meinungen diese vertreten und welche Vorstellungen sie für die Zukunft haben. Außerdem gab es eine Podiumsdiskussion mit den Wahlkreiskandidaten des Odenwaldkreises. Der Höhepunkt war die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an der Juniorwahl in Hessen.

Das Projekt Juniorwahl soll den Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Wahlen für eine Demokratie bewusst machen. Wahlen sind ein erster und notwendiger Schritt, politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse mitzubestimmen.

Das Anliegen des Projekts Juniorwahl ist die Auseinandersetzung der Lernenden mit der Demokratie und den Wahlen auf Landesebene. Die Simulation der Wahl soll auf den tatsächlichen Wahlakt vorbereiten. Schülerinnen und Schüler sollen motiviert werden zur Wahl zu gehen, aber längerfristig auch, sich vor Ort in Belange der Bürgerinnen und Bürger einzumischen, Möglichkeiten der Mitwirkungsrechte verantwortungsvoll wahrzunehmen und damit Demokratie aktiv zu leben.

Am BSO beteiligten sich 28 Klassen mit insgesamt 456 Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende an der Wahl. Davon waren 448 Stimmen gültig.
Das folgende Diagramm zeigt die Verteilung der Landesstimmen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden am BSO.

 

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Viele Schüler zeigten sich erfreut darüber, dass ihre Meinung gefragt war, und nutzen die Chance, einen „Probelauf“ durchzuführen. Sven Schwab aus der Fachoberschule Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung meinte, er fände es gut, schon mal „üben“ zu können, und Florian Lohbrunner, Fachoberschule Schwerpunkt Elektrotechnik, sagte: „Für die, die das noch nie gemacht haben, ist das bestimmt gut. Ich selber habe schon letztes Jahr bei der Bundestagswahl gewählt.“

Unisono positiv äußerten sich die Schülerinnen und Schüler darüber, dass sie einfach auch nochmal die Chance hatten nachzufragen, wenn nicht ganz klar war, „wie“ anzukreuzen ist, und viele wollten sich auch nochmal genauer darüber informieren, welche Partei bzw. welcher Kandidat ihnen denn nun wirklich zusagt. Oberstudienrätin Andrea Dürr, die dieses Projekt koordinierte, betonte in diesem Zusammenhang immer wieder, dass unsere Demokratie vom Mitmachen lebt und jede/r Wahlberechtigte Verantwortung dafür trägt, dass die Prinzipien unseres Staates wie Sozialstaat, Rechtsstaat, Demokratie und Bundesstaatlichkeit weiterhin erhalten bleiben.

Ergebnis der Wahlkreisstimmen für die Direktkandidatin bzw. Direktkandidaten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden am BSO:

 

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Das BSO leitete seine Ergebnisse weiter an die Organisatoren der Juniorwahl. Diese sammelten die Ergebnisse von weiteren 259 Schulen und insgesamt 58.182 Schülerinnen und Schülern. Hier das landesweite Ergebnis der Juniorwahl:

 

 

Interessant ist es natürlich, wenn wir die schulinternen Ergebnisse und die landesweiten Ergebnisse mit der tatsächlichen Wahl am Sonntag vergleichen. Hier auch diese Ergebnisse:

 

 

„Das insgesamt positive Feedback der Schülerinnen und Schüler zur Juniorwahl ist sehr erfreulich“, so Schulleiter Wilfried Schulz. „Solche Aktivitäten sind gute Beispiele, wie Jugendliche und junge Erwachsene zu demokratischem Handeln motiviert werden können.“

 

Text & Grafiken: Andrea Dürr
Beitrag: Kevin Sommer am 31.10.2018