Vor den Herbstferien, am 17. September, besuchten die Mechatroniker der Einführungsphase der Beruflich Gymnasialen Oberstufe mit ihrem Lehrer Jörg Navratil die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

Bereits bei der Ankunft in der Main-Metropole entstand der Eindruck, mitten im „driving tomorrow“ – dem diesjährigen Messemotto – angekommen zu sein. So fielen die zahlreich fahrenden oder an fast jeder Straßenecke geparkten E-Scooter auf, die mittlerweile das Stadtbild prägen.

Trotz der Absagen einiger namhafter internationaler Hersteller präsentierte sich die Messe als Plattform für die Zukunft der Mobilität in vier neuen Formaten. Neben klassischen Ausstellungen der Autobauer, Zulieferer und Tech-Unternehmen wurden den Besuchern der IAA Exhibition drei weitere Schwerpunkte angeboten. Auf dem großzügigen Freigelände Agora hatten die Teilnehmer der IAA Experience die Möglichkeit, Mobilität interaktiv und hautnah zu erleben. Nicht nur in diversen Simulatoren, sondern auch mit den neuesten Fahrzeugen wie E-Scootern, E-Bikes oder gar im Geländewagen mit Hybridantrieb konnten verschieden Fahrerlebnisse erprobt werden.

Im Bereich IAA Conference konnten sich Interessierte auf Talks, Storys, Debatten und Keynotes zu zukunftsrelevanten Themen wie Künstliche Intelligenz, Infotainment, alternative Antriebe, Lösungen für den Klimawandel, Smart Citys oder die Sharing-Economy mit Experten freuen.

Wer eine Karriere in der Automobilindustrie anstrebt, war auf der IAA-Career gut aufgehoben, um mit Arbeitgebern und Fachleuten aus der Mobilitätswelt in den Austausch zu gelangen.

Vereinzelt waren noch Autos mit klassischen Verbrennungsmotoren zu sehen oder auch alternative Antriebe wie z.B. die Brennstoffzelle. Der eindeutige Schwerpunkt der Messe lag jedoch in diesem Jahr auf der Elektromobilität.

Die Vorführungen zum vernetzten und automatisierten Fahren sowie urbaner und digitaler Mobilitätskonzepte zeigten auf, dass sich die Fahrzeuge zukünftig auch als Arbeitsplatz nutzen lassen, während man von A nach B befördert wird. Die volle Konzentration kann dann z.B. dem Checken von Emails oder Videokonferenzen mit Geschäftspartnern gewidmet werden, während der „Auto-Pilot“ die sichere Führung des Vehikels im Austausch mit den anderen Verkehrsteilnehmern übernimmt.

Auch wenn es die Möglichkeit gab, sich mit autonom fahrenden Shuttlebussen zwischen den Hallen zu bewegen, absolvierten die Schüler und ihr Lehrer jedoch die meisten Wege zu Fuß. Am Ende des Messetages zeigte der Schrittzähler 13 Kilometer an.

Text & Foto: Jörg Navratil

Beitrag: Dr. Sabine Hofmann am 25.10.2019