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AUSZEICHNUNG Lions Club Odenwald vergibt Walter-Masing-Preis an Abiturienten Patrick C. F. Kunik und Janis Lenz

MICHELSTADT – Zu den Höhepunkten im Kalender des Lions Club Odenwald zählt die Verleihung des Professor-Walter-Masing-Preises, der im Sinne des Namensgebers an mathematisch-naturwissenschaftliche Talente vergeben wird. Die Feierstunde fand am Samstag im fast voll besetzten Sitzungssaal im Stadthaus von Michelstadt statt.

Für die Preisverleihung des Jahres 2017 hat die sechsköpfige Jury sich für zwei junge Bewerber entschieden, die in Michelstadt ihr Abitur absolvierten. Vor geladenen Gästen aus der Clubwelt, Politik, befreundeten Organisationen und Vertretern der beteiligten Schulen sowie im Beisein der Tochter und eines Enkels von Masing, stellte Club-Präsident Michael Weimar eingangs Person und Lebenswerk des Namensgebers vor. Gesucht würden Jahr für Jahr junge „Menschen mit ähnlichen Neigungen, von denen auch erwartet werde, einen Teil ihres Erfolgs an die Gemeinschaft zurückzugeben“, lenkte Weimar den Blick auf die beiden Auserwählten.

Gegen ein halbes Dutzend Mitbewerber durchgesetzt

In seiner Laudatio betonte Professor Dr. Günter Specht, dass die Wahl der Jury gleichwertig auf zwei Kandidaten gefallen ist. Ein halbes Dutzend Mitbewerber erhielten eine Urkunde und Buchgeschenke. Als Preisträger des Professor-Walter-Masing-Preises 2017 gingen aus dem Wettbewerb Patrick C. F. Kunik (17) aus Kirch-Brombach und Janis Lenz (20) aus Hiltersklingen hervor, die sich zusätzlich über jeweils 1000 Euro freuen durften.

Nicht allein die schulischen Leistungen und Bewerbungsunterlagen seien ausschlaggebend gewesen, so Specht. Qualitäten in naturwissenschaftlichen Fächern bildeten eine „gute Ausgangsbasis für eine ausbaufähige Entwicklung“; die Jury berücksichtige in ihrer Wahl aber auch die Persönlichkeit; Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen und Empathie. Gesucht seien junge Menschen, die ihre Begabungen und ihren Fleiß auch dafür einsetzen, Hass, Elend, Hunger, Krieg und Not in der Welt zu lindern.

Kunik sei der Jury insbesondere durch seinen „überzeugenden Willen aufgefallen, auf allen Gebieten ein hohes Niveau“ erzielen zu wollen. Für den Erfolg des Abiturienten sprächen Auszeichnungen in Musik- und Sportwettbewerben und das Talent, insbesondere bei technischen Problemen eigenständig Lösungen herbeizuführen. Der Preisträger strebt ein Studium in Neuromedizin an. In seinen Dankesworten lobte er auch die „besondere Lernatmosphäre am Michelstädter Gymnasium und die Kontakte der Bildungsstätte zu Unternehmen.

Lenz hat sein Abitur an der Beruflich-Gymnasialen Oberstufe am Beruflichen Schulzentrum in Michelstadt abgelegt und im Oktober vorigen Jahrs ein Studium der Mechatronik an der TU Darmstadt begonnen.

Auch dieser Preisträger dankte seinen Förderern vor Ort, die ihn am Beispiel von zwei Bewerbungsthemen den Weg in die komplizierte Welt der Digitalisierung von Klängen eröffnet hätten. „Der Preis ist ambitioniert und bestätigt mich darin, mit Spaß an der Lösung von Problemen zu arbeiten“, dankte Janis Lenz schließlich abschließend der Jury.

Quelle: Odenwälder Echo vom 22.01.2018

Text: Manfred Giebenhain
Beitrag: Dr. Sabine Hofmann am 22.01.2018
Foto: Dr. Sabine Hofmann