Ab dem Schuljahr 2018/19 wird am Beruflichen Gymnasium die Fachrichtung Berufliche Informatik angeboten, sie tritt an die Stelle der bisherigen Fachrichtung „Technik mit dem Schwerpunkt Datenverarbeitungstechnik“.

Studieninhalte schon im Schulunterricht

Berufliche Informatik erleichtert den Einstieg in ein Informatikstudium, da im Unterricht schon Inhalte des Grundstudiums behandelt werden. Doch nicht nur für angehende Informatiker ist Berufliche Informatik interessant. Mit der Digitalisierung vieler Bereiche und der steigenden Bedeutung autonomer Systeme sind IT-Kenntnisse auch für Mechatroniker und andere Ingenieure von Vorteil – und mehr als das: IT-Grundlagen werden häufig im Studium vorausgesetzt, wer keine hat, muss sie sich mühselig aneignen. Wer dagegen über fundierte IT-Kenntnisse verfügt, hat es nicht nur in einem Ingenieur-Studium oder einer entsprechenden Berufsausbildung leichter, sondern kann auch später mit einem handfesten Vorteil gegenüber Mitbewerbern punkten.

Aktuelle Fachinhalte

Die neu gestaltete Fachrichtung Berufliche Informatik trägt aktuellen Entwicklungen Rechnung. So steht nun auch unter anderem Mikrocontroller-Programmierung als Wahlpflichtfach im Kerncurriculum. Unterrichtsinhalte des Leistungskurses Praktische Informatik (früher Technikwissenschaft) sind: Strukturiertes Problemlösen (Grundlagen von Java) in der Einführungs-Phase, objektorientierte Softwareentwicklung (Java und UML), Datenbanksysteme (SQL), Datenkommunikation und ein softwaretechnisches Projekt (neu!) in der Qualifikationsphase.

Bewährte Bestandteile der Fachrichtung bleiben bestehen. Dazu gehört der intensive Kontakt zum Fachbereich Etit der TU-Darmstadt, so dass die Schüler und Schülerinnen wie bisher an Workshops auf dem Campus der TU teilnehmen. Ebenso wird es weiterhin die Möglichkeit geben, im Grundkurs Informationstechnik (früher Technologie) das CISCO-Zertifikat CCNA (1) zu erwerben.

 

Text: Dr. Heidrun Günzel, Dr. Sabine Hofmann
Foto: BSO
Beitrag: Dr. Sabine Hofmann am 29.05.2018