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Wie bereits im letzten Jahr fand für die beiden Technikwissenschaft-Leistungskurse einschließlich dem Kurs Physical Computing ein außergewöhnlicher Unterrichtsstag statt. Die Michelstädter Schülerinnen und Schüler waren zur Teilnahme am „Roboter-Workshop NeXT Generation on Campus“ im Hans-Busch-Institut der TU nach Darmstadt gereist.
 
Nach ihren bleibenden Erfahrungen und Eindrücken befragt gaben alle übereinstimmend an, dass sie begeistert waren: „Spannend, knifflig, interessant, so würde ich den Tag an der TU zusammenfassen. Wir haben viel gelernt und getüftelt.“(Lukas K.) „Besonders gefallen hat mir, dass wir die Arbeit selber einteilen mussten und konzentrierter gearbeitet haben als sonst.“ (Nico G.) „Gutes Teamwork trotz mancher Probleme“ zu leisten (Bruno H.) „brachte die Schüler als Gruppe weiter zusammen“ (Patrick F.).
 

Objektorientierte Softwareentwicklung und Datenkommunikation sowie Analogtechnik und Automatisierung von Funktionseinheiten sind die Lehrplanthemen dieser Schüler am BG des BSO im Schuljahr ihrer Qualifizierungsphase Q1 und Q2. Was im Schulalltag manchmal zu kurz kommt, aber im Berufsleben eine herausragende Rolle spielt, ist die persönliche Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen in größeren Teams. Ihre Kenntnisse aus dem Schulunterricht konnten die Datenverarbeiter- Schüler nahtlos bei der Java-Programmierung von Lego-Robotern an der TU Darmstadt anwenden und vertiefen. Allerdings mussten die Roboter entsprechend ihrer benötigten Funktionalität erst entwickelt und gebaut werden, wobei vor allem die Mechatroniker-Schüler ihre Kreativität frei entfalten konnten. Während der Entwicklungsphase der Lego-Roboter haben die Schüler immer wieder Praxistests durchgeführt um erkennen zu können, welche Verbesserungen/Erweiterungen noch notwendig sind und in einer Teambesprechung die weitere Vorgehensweise bzw. gegenseitige Unterstützung festgelegt.
 
Zwei Studenten der Fachrichtungen Computational Engineering bzw. Informationssystemtechnik betreuten den Workshop und veranstalteten am Ende einen kleinen Wettbewerb, in dem die beiden Teams ihre Lego-Roboter im Funktionstest vorführen sollten. Dabei musste auch eine Reihe von Regeln eingehalten werden, die seit Entwicklungsbeginn bekannt waren. Am Ende freute sich eines der beiden Teams über einen kleinen Punktevorsprung, aber gewonnen hatten alle Teilnehmer, nämlich an Erfahrungen der zielorientierten und interdisziplinären Zusammenarbeit. Vor allem während der gemeinsamen Mittagspause in der TU-Mensa nutzten die Schüler auch das Angebot der beiden Betreuer, alle Fragen bezüglich ihres speziellen Studienganges oder allgemeine Fragen zum Studieren an der TU Darmstadt zu beantworten. So hat Patrick F. seinen Studienwunsch gefunden: „Ich werde an der TU Darmstadt Informationssystemtechnik studieren!“
 
Nicht nur die „sehr produktive Arbeit“ (Tobias S.) der Schülerinnen und Schüler wird in Erinnerung bleiben, sondern auch die Freude dabei: „Der Tag an der TU war lustig. Wir hatten eine praktische Anwendung fürs Programmieren, was mir sehr gut gefallen hat. Der Wettkampf am Ende hat die Gruppe angespornt, etwas zu leisten.“ (Tim V.) „Besonders gelungen fand ich die Kombination von Mechatronik und Datenverarbeitung sowie die einerseits witzige, andererseits aber auch fordernde Art und Weise“ (Nils E.) der Gestaltung dieses Workshops.
 
Die Lehrerin Dr. Heidrun Günzel (LK-Technikwissenschaft für „Datenverarbeiter“) bedankt sich bei den Organisatoren dieses Workshops. „Wir wünschen uns, in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich ETIT der TU, jedes Jahr wieder mit unseren Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums so außergewöhnliche Schultage gestalten zu können, die für die Zukunft unserer „Datenverarbeiter“ und „Mechatroniker“ eine wesentliche Bedeutung haben.“

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Das Odenwälder Echo hat einen Artikel hierzu veröffentlicht, den Sie hier finden können: Beitrag im Odenwälder Echo