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Am 13. September, morgens um 09:12 Uhr, sollte es am Michelstädter Bahnhof losgehen. Leider hatte die Bahn andere Pläne. Unser Zug fiel aus. Wir schafften es trotzdem mit nur einer halben Stunde Verspätung in Berlin anzukommen. Wir bezogen unsere Hotelzimmer im Generator in Berlin Mitte und gingen zusammen zum Que Pasa zum Essen und Cocktail schlürfen.

 

Rund um das Brandenburger Tor

Am nächsten Tag schauten wir uns die Sehenswürdigkeiten von Berlin-Mitte an. Die Schüler/-innen hatten sich vorher in Partnerarbeit über die einzelnen Gebäude informiert und erzählten davon. Petrus meinte es sehr gut mit uns, wir schwitzten bei 30 °C. Danach besuchten wir Madame Tussaud und haben dort viele Prominente getroffen, die sich auch gern mit uns fotografieren ließen.

 

Im Deutschen Bundestag

Am Abend besuchten wir den Abgeordneten Jens Zimmermann bzw. seine Referentin. Sie stellte sich unseren vielen neugierigen Fragen. Zum Essen durften wir in das Bundestagsrestaurant mit super Sicht auf die Spree. Wir schauten von der Reichstagskuppel über die Dächer von Berlin, bevor wir in der Besuchertribüne des Bundestages viele Informationen vorgetragen bekamen. Den warmen Abend ließen einige an der Spree ausklingen.

 

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Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Donnerstags fuhren wir mittags in die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Dies ist ein ehemaliges Stasigefängnis. Nach einer kurzen Einführung wurde unsere Klasse getrennt und wir hatten dann eine ca. zweistündige Führung mit zwei Zeitzeugen durch das Gefängnis. Bei dieser erzählten sie uns über ihre Eindrücke und Erlebnisse während sie dort eingesperrt waren und wie sie dort behandelt wurden. Das meiste was wir über die Stasi mitbekommen haben, lernten wir nur durch das Fernsehen oder im Geschichtsunterricht. Das was wir dort gehört haben, hat unsere Vorstellungen übertroffen. Wir haben viel Wissenswertes über die DDR und den Staatssicherheitsdienst erfahren. Uns ist dadurch klar geworden, wie die Menschen in der DDR unterdrückt wurden und gelitten haben. Es ist unvorstellbar, die eigene Meinung nicht äußern zu dürfen und dafür sogar im Gefängnis zu landen. Nach einer Pause, in der wir uns stärken konnten, ging es weiter mit einer kurzen Besprechung und Beantwortung übrig gebliebener Fragen. Zuletzt bearbeiteten wir noch 4 Arbeitsblätter mithilfe von Audioguides. Danach trafen wir uns und besprachen unsere Lösungen und spielten in großen Gruppen ein Puzzlespiel mit der Zeitlinie der Berliner Geschichte die bis ins 21. Jahrhundert ging. Wir fanden den Tag äußerst interessant und gleichzeitig emotional, weil wir durch die Zeitzeugen einen tieferen Einblick bekamen. Die Führung war sehr lehrreich und beeindruckend. Es hat uns es echt mitgenommen, man hatte das Gefühl, man wäre in der Zeit zurückgegangen.

 

Berlin einmal anders

Viel zu schnell kam der Freitag. Vormittags gingen wir ins Berlin Dungeon und hatten viel Spaß bei der Führung durchs mittelalterliche Berlin. Nach einem letzten Blick ins Berliner Leben fuhren wir abends mit tollen Eindrücken nach Hause zurück. Gerne wären wir geblieben …

 

Text & Fotos: Karina Nadler
Beitrag: Andreas Warnecke am 11.12.2016