Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik am Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis in Michelstadt haben für Kinder der Erbacher Kindergärten Mobilé und Kunterbunt sowie des Mikado (Nachmittagsbetreuung in der Michelstädter Grundschule) sechs Theaterstücke gestaltet.
Zur Aufführung kamen Märchen und Parabeln aus unterschiedlichen Kulturkreisen aus ganz Europa, beispielsweise: „Der Tölpelhans“ von Hans Christian Andersen aus Dänemark. „Der Kolobok“ aus der Ukraine, hierzulande bekannt als „Geschichte vom dicken fetten Pfannkuchen“ und „Die Steinsuppe“ in einer Variante aus Irland.
Ingolf Kiyek, Lehrer für das Unterrichtsfach Gestaltung: „Europa hat einen gemeinsamen Kulturschatz. In den tradierten Geschichten zeigt sich das sehr deutlich.“ In das Projekt integriert waren auch die Fächer Kinder- und Jugendliteratur sowie musikalische Früherziehung.
„Wir haben uns intensiv mit den Geschichten auseinandergesetzt. Der Text musste für ein Theaterstück in Dialoge umgeschrieben und ein Storyboard erstellt werden“, erklärt die Studierende Carmen Wölfelschneider.
Die Studierenden fertigten für das Projekt Masken aus Pappmaché an, malten die Kulisse auf Tapeten und Betttücher und stellten diverse Requisiten her wie einen Geldtopf oder Fensterläden. Ergänzt wurden musikalische Aspekte wie Hintergrundmusik, Leitmotiv, Intro und Lieder für die Darsteller.
„Die leuchtenden Augen der Kinder und so viele zauberhafte Momente – das war eine ganz tolle Atmosphäre“, äußert sich der Studierende Peter Dernbach nach dem Stück. „Es hat viel Spaß gemacht, zu sehen, wie gut unsere Vorführung bei den Kindern ankam“, freut sich Carmen Wölfelschneider. „Es war mucksmäuschen still – während jeder Aufführung“, so die Studierende Ulla Schauermann.
Noch in diesem Jahr plant die Michelstädter Fachschule weitere Aufführungen mit anschließendem Maskenbau für die Kinder der Einrichtungen.
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Die Webseiten der beteiligten Einrichtungen:
Kindertagesstätte Kunterbunt
Kindertagesstätte Mobilé
Betreuung an der Stadtschule in Michelstadt „MiKADo“
Beitrag: Ulla Kloß am 13.04.2015
Foto: BSO